Auf schattigen Wegen zum Boßler
An dem mit großartigen Aussichtspunkten reich bestückten Nordrand der schwäbischen Alb nimmt der Boßler einen markanten Platz ein. Bei idealem Wanderwetter machte sich eine Gruppe von 20 Teilnehmern am Sonntag, 18. Juli auf den Weg um dieses Gebiet zu erkunden. Man nahm das Deutsche Haus als Ausgangspunkt der Nachmittagstour.
Nach einem kurzen Anstieg erreichte die Gruppe den Wald und kam zum Gedenkstein, der an das Flugzeugunglück von 1958 erinnert, bei dem zwei Düsenjäger gegen den Berg rasten und zerschellten. Eine Ruhebank oberhalb von Häringen lud zu einer Rast ein, mit einer „süßen“ Bewirtung. Der kleine Ort liegt inmitten von Obstwiesen. Ein Zickzackpfad führte hinauf auf die Albhochfläche. Man wanderte am Waldrand entlang, eine freie Stelle zeigte den Vulkankegel der Limburg, links davon die Teck und die Bergnase des Breitensteins. Der Wanderweg führte nun an der Bergkante entlang. Beim Gruibinger Wiesle steht wieder ein Gedenkstein, der an die Opfer eines abgestürzten Hubschraubers vom 28.09.05 erinnert, wo unter anderem ein Notarzt auf dem Weg zur Unfallstelle verunglückte. Ein kurzer Halt wurde auch am Jahrhundertstein eingelegt. Es ist ein Kunstwerk in Form stehender Felsplatten aus Jurakalk, das im Jahr 2000 erstellt wurde. Von dort ging es quer durch den Wald zum Boßler, 794m hoch.
Mit seinem Gipfelkreuz liegt er an der Kante des Steilabfalls der Alb und bietet eine schöne Sicht ins Albvorland. Der Abstieg zum Ausgangspunkt erfolgte in Kehren, der Abschluss war im Deutschen Haus.